1013: Erkenntnisse aus Interviews mit Jochen Schweizer, Maria Höfl-Riesch und Frank Thelen

Vom 26.06.2024



Das ist Folge 1013 mit Unternehmerstar Jochen Schweizer, Skilegende Maria Hölf-Riesch und Visionär Frank Thelen.

Willkommen zu Unternehmerwissen in 15 Minuten.

Mein Name ist Rayk Hahne, Ex-Profisportler und Unternehmensberater.

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Danke das Du Die Zeit mit mir verbringst. Lass uns mit dem Training beginnen.

In der heutigen Folge geht es um, Was Sportler und Unternehmer gemeinsam haben.

Welche 3 wichtigen Punkte kannst Du Dir aus dem heutigen Training mitnehmen?

1. Wie man wieder aufsteht.
2. Weshalb es ein großes Ziel braucht.
3. Welcher Weg Erfolg bringt.

Du kennst sicher jemanden für den diese Folge unglaublich wertvoll ist. Teile sie mit ihm, der Link ist raykhahne.de/1013 .

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Rayk: Inzwischen haben wir über 1000 Podcastfolgen zusammen. Ja, und da sind sehr, sehr viele Interviews dabei mit Spitzenunternehmern, aber auch Topathleten. Und die Frage, die ich mir immer wieder gestellt habe, ist naja, was sind denn so die Gemeinsamkeiten, die sich jeder Unternehmer dort entsprechend herausnehmen kann? Und deswegen habe ich mir einfach mal drei ältere Folgen genommen und habe geschaut Hey, was haben denn die entsprechenden Topstars auch entsprechend gesagt? Und hörst du selber auch die Gemeinsamkeiten raus? Eine Sache, die mir persönlich extrem aufgefallen ist, gerade wenn ich das jetzt so reflektiere, würde ich jetzt dir nicht verraten, wer diese Personen sind und würde ich dir nicht verraten, ob sie jetzt Sportler oder Unternehmer sind. Du würdest aus meiner Sicht keinen Unterschied heraushören. Das heißt, achtet da mal wirklich drauf, blende aus, wer die Personen sind und blende vor allem auch aus, was diese Person aktuell macht.

Rayk: Und dann versuch mal für dich selber reinzufühlen. Mensch, kann es nicht doch sein, dass Sportler und Unternehmer im Grunde die exakt selbe DNA haben? Und das fand ich sehr, sehr schön zu sehen. Und das ist auch unsere Erfahrung. Wer es schafft, im Sport erfolgreich zu sein, schafft es in der Regel auch im späteren Leben, seinen Erfolg entsprechend in andere Bereiche anzuwenden. Was mal wiederum zeigt, dass die Kerneigenschaft, das Thema Selbstdisziplin ganz, ganz weit oben steht. Und drei tolle Beispiele werde ich dir jetzt einmal mit an die Hand geben. Starten wir also mit dem ersten Beispiel. Jochen Schweizer. Sehr, sehr viele kennen ihn natürlich als TV Persönlichkeit und er ist wirklich zum einen sehr, sehr bekannt, auch allein schon durch die Marke. Ich glaube die allermeisten haben schon mal einen Jochen Schweizer Event gemacht. Aber auf der anderen Seite hat er auch unternehmerisch eine sehr, sehr interessante Wandlung letzten Endes umgesetzt. Das heißt früher wirklich als Stuntman aktiv gewesen und mit sehr, sehr vielen herausragenden neuen Geschichten um die Ecke gekommen und vor allem herausfordernden Geschichten für Körper und Geist also wirklich auch als Sportler aktiv gewesen, aber später das auch als Unternehmer wirklich in eine Dimension gebracht, die in dieser Form überhaupt nicht vorstellbar gewesen wäre. Was ich interessant fand, dass er in unserem Interview vor allem über das Thema Risiken eingehen und Erfolg gesprochen hat. Denn viel zu häufig gehen wir gar nicht genügend Risiken ein, um den Erfolg entsprechend zu haben. Und wie er genau das meint und was die Geschichte dazu war, das hörst du jetzt.

Jochen Schweizer: Es ist ziemlich riskant, nichts zu riskieren im Leben. Und ich glaube, dass ohne dass man bereit ist, Unsicherheit zu akzeptieren, ohne die Bereitschaft, einen Schritt weit in die Unsicherheit zu gehen, kann nichts wachsen und kann nichts werden. Wir sind. Denn wir sind ja nicht nur Unternehmer im wirtschaftlichen Sinne. Jeder Mensch ist auch Unternehmer seines eigenen Lebens. Und ich habe diesen Roman deswegen so angelegt mit all diesen Thesen, weil ich auf eine unterhaltsame Weise vermitteln wollte und hoffentlich habe. Es steht übrigens auf Platz eins als Themen Bestseller zum Thema Spiritualität und Wein, was mich sehr gefreut hat. Also am meisten hat mich ehrlich gar nicht so die Spiegel Bestsellerliste gefreut. Das war gut. Aber am meisten habe ich mich gefreut über die Rezensionen, die Menschen, die das Buch gelesen haben, die es erreicht hat, bei denen es etwas bewirken konnte. Inspiration. Den Mut zu haben, wieder aufzustehen oder einen weiteren Schritt zu gehen im Leben.

Rayk: Weiter geht es mit einer absoluten Topathletin und zwar Maria Höfl Riech. Ich denke, man kann sagen, dass sie auf europäischem Boden die mit Abstand erfolgreichste Skifahrerin überhaupt und aller Zeiten ist und auch entsprechend war. Das heißt, selbst aktuell sind ihre Rekorde absolut ungebrochen und sie hat das Maß aller Dinge auf viele, viele Jahre für sich auch entsprechend eingenommen. Was interessant ist. Nur die wenigsten wissen, wie sie es überhaupt zu dem Erfolg geschafft hat und vor allem, dass sie eigentlich ganz am Anfang ihrer Karriere überhaupt gar nicht die Chance gehabt hätte, dahin zu gehen, wenn sie nicht diesen absolut eisernen Willen an den Tag gelegt hätte. Und das fand ich sehr, sehr interessant, wie sie wirklich zweimal, gleich zu Beginn ihrer Karriere wirklich vor dem Aus stand und sich aber trotzdem zurückgekämpft hat und wie man es schafft, auch gerade am Tiefpunkt sich zusammenzureißen, seinen Weg weiter zu gehen und da entsprechend dranzubleiben. Das ist zum einen etwas, wo man sich sehr, sehr viel mitnehmen kann, aber auch zum anderen etwas, wo man sich einfach selber die Frage stellen muss Hätte ich das so durchgezogen? Meine Empfehlung ist hört ihr da wirklich noch mal auch die gesamte Folge an, weil einfach so viel Gold drin steckt? Jetzt wünsche ich dir erstmal sehr, sehr viel Spaß mit dem Ausschnitt, wo Maria genau diese Transformation und den Schritt dahin genau beschreibt.

Maria Höfl-Riesch: Wenn ich an den Sommer 2006 zurückdenke manch einer hat den sicher ein sehr positiver Erinnerung. Sommermärchen 2006 Fußball WM bei uns hier in Deutschland. Wir hatten wochenlang schönes Wetter, es war eine Welle der Euphorie hier im Land. Alle waren fußballverrückt und es war eigentlich so eine positive Stimmung. Und ich hatte. Da mit meinem Knie zu kämpfen und wusste nicht, ob ich jemals wieder auf Ski zurückkehren kann. Ob ich jemals wieder meinem Beruf, weil man total mein Beruf. Ich habe zwar die Schule fertig gemacht, mein Abitur irgendwie durchgeprügelt, weil ich war zu der Zeit schon Vollprofi und hatte wahnsinnig viele Fehlzeiten. Aber es war dann irgendwann klar Ich werde Profi und ich schaffe das auch, da ganz nach oben zu kommen und sozusagen mein Lebensunterhalt damit zu verdienen. Und plötzlich stand ich schon so ein bisschen vorm Aus. Und ich natürlich. Ich habe mir dann auch Gedanken gemacht über einen Plan B, Also ich wollte irgendwie gar nicht drüber nachdenken, aber gezwungenermaßen dachte ich dann, wenn ich jetzt wirklich nicht mehr fahren kann, was mache ich denn dann? Gehe ich zum Studieren? Aber was? Also es war wirklich von auf einen Schlag. Dann musste ich mir wirklich einen Alternativplan zumindest mal überlegen und wollte das aber nicht akzeptieren. Habe dann wirklich mit allem Ehrgeiz und mit allem Willen, weil ich. Es ist ja nicht nur, dass man ja, das ist schon eine Mischung aus Leidenschaft für den Sport, aber auch der Ehrgeiz, natürlich der Siegeswille. Ich hatte Lunte gerochen, ich wusste, wie es sich anfühlt, auf so einem Weltcup Podest ganz oben zu stehen. Und ich dachte mir, Ich bin 21, das kannst du jetzt nicht gewesen sein.

Maria Höfl-Riesch: Und ja, es war wie gesagt, der ganze Sommer 2006 war ein Vor und Zurück. Es ging dann wieder besser, dann ging es wieder schlechter. Ich habe natürlich versucht, ein bisschen auch den Kontakt zu meinem Team zu halten, weil wenn man da dann so ganz raus ist und das zweite Jahr hintereinander, das ist auch schwierig, dass man da, wenn man kann natürlich nicht mit den anderen trainieren. Die machen viel umfangreicheres und und härteres Programm wie jemand, der verletzt ist, das ist ja klar. Aber trotzdem bin ich dann ab und zu, wenn die irgendwie ein Konditionskurs hatten oder Teamtraining oder so, bin ich da dazugekommen, auch wenn ich selber nicht mitmachen konnte, weil auch diese Nähe zum Team einfach wahnsinnig wichtig war und auch wieder Motivation gegeben hat. Und dann ging es eben darum, ob ich im Sommer, im August, dann ob ich mit kann auf das Sommer, Trainingslager nach Neuseeland und und Südamerika. Da sind wir jeden Sommer immer zum Skifahren hin, weil da ist ja um diese Zeit dann Winter bei denen und eben die besten Schneebedingungen. Und da bin ich dann so mehr oder weniger auf Risiko mitgefahren, weil ich wusste nicht, ob das klappt mit meinem Knie. Mir ging es zwar schon wieder deutlich besser, aber es war bei weitem noch nicht gut. Aber ich wusste, wenn ich diesen Trainingsblock nicht mitmache, dann kann ich die Saison wahrscheinlich vergessen. Und da ging es dann so langsam aber sicher aufwärts. Das Skifahren hat mir dann wirklich wieder ja die Kraft auch gegeben. Also mein Knie war auf einmal, als ich wieder auf Ski gestiegen bin, auch wenn nicht vielleicht körperlich noch gar nicht so weit war.

Maria Höfl-Riesch: Aber es hat mir mental einfach so viel gegeben, dass dann auch die Heilung noch mal oder endlich schneller vorangeschritten ist. Also da sieht man auch mal, was der Kopf wirklich ausmacht. Also das ist nicht der eine Strohhalm gewesen. Es war bei mir glaube ich schon mehrere Komponenten. Also zum einen einfach mal die Leidenschaft und der Spaß fürs Skifahren. Das war immer meine HauptAntriebsfeder. Nicht jetzt unbedingt damit Geld zu verdienen oder berühmt und erfolgreich für die Öffentlichkeit zu sein, sondern einfach der Spaß am Skifahren. Das war immer meine größte Triebfeder. Und dann ja schon natürlich dann auch der Ehrgeiz, wieder dahin zu kommen, wo man eben schon mal war, dieses Ziel vor Augen zu behalten und gegen alle Widerstände da dran zu bleiben, auch wenn es den einen oder anderen Tag etwas aussichtslos erscheint. Es kommen dann auch wieder Tage, wo wo es wieder nach vorne geht und eben mit. Also man darf sich diese kleinen Rückschritte dann, da darf man sich nicht unterkriegen lassen davon und das ist ganz, ganz wichtig immer dranbleiben und das gehört dazu zum Leben. Also man muss einfach manchmal ein bisschen beißen. Geschenkt wird einem nichts. Und das ist nicht nur in Krisen oder Rückschlagzeiten so, das ist auch, wenn alles gut läuft. Es gibt immer Rückschläge, kleinere und größere. Und da ist einfach wichtig und das glaube ich, sind auch dann am Ende, egal ob im Sport oder in der Business Welt. Das sind halt dann einfach auch die Besten, die sich da am Schluss durchsetzen, weil sie einfach dranbleiben und an sich glauben und gegen gegen alle Widerstände gehen.

Rayk: Ja, der letzte Kandidat in unserem Kreis ist Frank Thelen. Auch er sehr, sehr bekannter Unternehmer, wahrscheinlich auch eines der bekanntesten Gesichter im deutschen TV Raum und vor allem auch im unternehmerischen Kontext. Und was bei Frank besonders interessant ist, dass er auch vor allem als Visionär gilt. Ja, das heißt mit den großen Technologien sich zu beschäftigen, mit den neuen Themen, da Dinge voranzubringen und auch das Land in eine andere Richtung zu treiben. Und das fand ich auch spannend zu sehen, wie er wirklich auch global drauf geschaut hat und gesagt naja, gut, was passiert eigentlich mit dem Standort Deutschland? Wie sind wir aufgestellt im Vergleich zu anderen Ländern, zu anderen Nationen? Was macht es bei uns das überhaupt noch aus? Was sind die Themen, denen wir punkten können im internationalen Vergleich? Und das fand ich auch sehr, sehr schön für mich zum Beispiel selber auch als Unternehmer, mir die Frage zu stellen Ja, was ist mein Ansatz? Wie schaffe ich es auch, uns als Nation entsprechend voranzubringen? Was ist unsere Idee, mit der wir nach vorne gehen? Und da sich mal ein bisschen was abzuschneiden von jemandem, der in einer ganz, ganz anderen Dimensionen denkt, wie genau er da entsprechend rangeht und was so auch die Themen sind. Mit denen wir uns in der Zukunft konfrontiert sehen. Darauf geht er in seinem Part ein.

Frank Thelen: Ich glaube nicht, dass wir die Chance haben, in Themen, die bereits besetzt sind Social Media, 5G und und keine Ahnung was, sondern wir müssen jetzt überlegen, was sind Technologien, wo wir herausragend sein können. Zum Beispiel Quantencomputer. Wir haben herausragende Physiker, zum Beispiel CRISPR, also in unsere DNA aufbröseln, die verändern. Das ist natürlich ethisch auch eine große Herausforderung. Künstliche Intelligenz, da könnten wir zum Beispiel führend sein, indem wir sagen, wir entwickeln künstliche Intelligenz, die auch die Privatsphäre respektiert. Das ist ja noch mal quasi eine eigene eigener Bereich in der in der künstlichen Intelligenz. Oder man sagt sechs G. Jetzt gehen wir wirklich mal hin als Deutscher. Man sieht ja, wenn wenn Geld benötigt wird von der Lufthansa oder Adidas oder wem auch immer, dann sind die Milliarden da. Das heißt, das Geld ist irgendwie wäre eigentlich da gewesen, aber wir haben nicht gesagt, nachdem wir da sitzen und sagen, 5G kommt komplett aus China, nachdem wir es ja vor 20 Jahren noch Weltmarktführer mit Siemens waren. Hier sind jetzt 10 Milliarden, wir entwickeln jetzt sechs G. Also wir müssen uns neue Felder überlegen und dann auch wirklich ernsthaft, ernsthaft, viel Geld und das sind Milliarden und die können auch nicht über zehn Jahre fließen, uns trauen zu investieren. Ein anderes Herzensthema von mir Hyperloop ist ermöglicht Menschen wirklich CO2 neutral, super sicher, superschnell und auch noch kleinere Dörfer anzubinden, was bei der ICE Verbindung ja oftmals ein Problem ist. Also es hat wirklich nur Vorteile. Warum trauen wir uns nicht jetzt mal 20 30 Milliarden in eine Strecke in Deutschland in Europa zu investieren? Damit würden wir einen Innovationsschub erleben und damit würden wir auf einmal Menschen auch ganz schnell und waren von A nach B, wir könnten Paris und Köln oder was auch immer verbinden. Das sehe ich nicht, sondern ich kenne es nicht. Ich weiß nicht, welcher Politiker, ich habe schon mit vielen Großen gesprochen. Jetzt sagt Das will ich tun. Also wir müssen größer denken und wir müssen uns Technologien und Bereiche rausnehmen, die die Amerikaner halt eben noch nicht besetzt haben.

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– die Shownotes zu dieser Folge findest Du unter raykhahne.de/1013 .
– alle Links habe ich Dir dort aufbereitet und Du kannst die Inhalte der Folge noch einmal nachlesen

Danke das Du die Zeit mit uns verbracht hast.

Das Training ist vorbei, jetzt liegt es an Dir. Viel Spaß mit der Umsetzung.

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