Das ist Folge 959 mit der Geschäftsführerin vom Hamburger Verkehrsverbund Anna Korbutt.
Willkommen zu Unternehmerwissen in 15 Minuten.
Mein Name ist Rayk Hahne, Ex-Profisportler und Unternehmensberater.
Jede Woche bekommst Du eine sofort anwendbare Trainingseinheit, damit Du als Unternehmer noch besser wirst.
Danke das Du Die Zeit mit mir verbringst. Lass uns mit dem Training beginnen.
In der heutigen Folge geht es um, eine Branche revolutionieren.
Welche 3 wichtigen Punkte kannst Du Dir aus dem heutigen Training mitnehmen?
1. Wie es sich anfühlt Millionen zu verbrennen.
2. Was Frauen in männerdominierten Umfeldern machen.
3. Weshalb Du Dich trauen musst.
Du kennst sicher jemanden für den diese Folge unglaublich wertvoll ist. Teile sie mit ihm, der Link ist raykhahne.de/959 .
Bevor wir gleich mit der Folge starten, habe ich noch eine Empfehlung für Dich.
Diesmal in eigener Sache.
Wie lange hörst Du eigentlich schon den Podcast? Ich will ganz ehrlich zu Dir sein. Die meisten Unternehmer setzen einfach nicht um. Das liegt nicht daran, dass sie es nicht wollen, sondern eher daran, das es bei anderen immer so einfach aussieht. Oft fehlt die Struktur, das klare Vorgehen. Auch bei uns hat es viele Jahre gedauert ein so belastbares System aufzubauen. Genau deswegen können wir Dir zeigen, wie Du es schaffst mehr Zeit für Familie, Freizeit und Fitness zu haben. Da Du schon lange den Podcast hörst möchte ich Dir ein Angebot machen. Lass uns einmal für 15 Minuten locker über Deine aktuelle Situation sprechen und dann schauen wir wo Du aktuell die größten Hebel hast. Wie klingt das für Dich? Das ganze ist natürlich kostenfrei.
Wenn Du endlich einen Schritt weiter in die Umsetzung kommen willst, dann lass uns sprechen. Geh dazu auf raykhahne.de/austausch und buche Dir einen Termin. Da die Termine oft schnell vergriffen sind, empfehle ich Dir, jetzt direkt Deine Chance zu nutzen. raykhahne.de/austausch Buche Dein Termin und dann unterhalten wir uns.
Rayk: Willkommen Anna Korbutt. Bist du für die heutige Trainingseinheit?
Anna: Aber sowas von.
Rayk: Sehr gut, sehr gut. Dann lass uns gleich starten. Und zwar mit den drei wichtigsten Punkten, die wir über dich wissen sollten in Bezug auf dein Beruf, deine Vergangenheit und etwas Privates.
Anna: Sehr gerne. Also ich bin aktuell HVV Chefin, also vom Hamburger Verkehrsverbund und verantworte dort, ich sag mal den Marktbereich, also alles was mit Kunden Schnittstellen zu tun hat Privat am Ende des Tages Mutter von zwei Kindern, bald drei Kindern. An der Stelle darf man es auch hören. Was war das? Dritte Deine.
Rayk: Vergangenheit. Wo kommst du ursprünglich her? Aus dem.
Anna: Sport. Ich komme aus einer leistungsbezogenen Sportfamilie. Und ich habe damals, nachdem ich vieles ausprobiert hat, bin ich beim Standardtanzen hängen geblieben. Der eine oder andere kennt vielleicht Let’s Dance und die alte Garde. Dort ist mein Freundesband, meine Community.
Rayk: Sehr, sehr cool. Können wir später noch ein bisschen drauf eingehen, wie sich das entwickelt hat Und was mich jetzt interessiert Du hast es ja geschafft, in einer sehr klassischen Branche extrem viel zu verändern. Das heißt, den HSV auch ein Stück weit zu revolutionieren. Kannst du es mal ein bisschen abholen? Wie genau kann ich mir das vorstellen? Was machst du da?
Anna: Ich habe ja in meinem beruflichen Werdegang ja zwei Facetten gelernt Einmal das staatliche Umfeld und einmal die Privatwirtschaft. Und mein letzter Job, bevor ich zum HVV kam, war in der Privatwirtschaft ein harter Sanierungsfall in der Speditions güterverkehrsbranche. Und ich kam dann hier nach Hamburg und habe ein hervorragendes, ganz kleines Unternehmen mit knapp 100 Mitarbeitenden kennengelernt. Der älteste Verbund der Welt, Viel Stolz mit genauso viel Staub, mit genauso viel alten Prozessen, mit genauso viel wenig Veränderung, die geführt worden ist. So und darunter hat das Unternehmen gelitten. Daran hat auch. Ich sag mal, diese Außenwirkung und Performance dessen, was möglich war, gelitten. Und ich komme halt mit einem recht geschulten Auge da rein, sehe mir das an und sage okay, es gibt State of the art draußen, wir sind jetzt nicht Tesla und wir sind jetzt keine Ahnung wer, aber wir müssen mal ins Status Quo reinkommen. Wie fängst du einen Veränderungsprozess an? Und das ist kein einfacher Schritt, weil du hast natürlich da Leute, muss sich das so vorstellen, die fangen da an nach der Uni oder nach ihrer Ausbildung und bleiben dort meistens auch bis zur Rente. Das heißt, du hast wenig Fluktuation.
Anna: Also die Fluktuation bei uns lag bei unter 0,2 %. So, und das ist Wahnsinn, das ist auch nicht gesund. Ja so, also jeder, es braucht einen stetigen Wechsel. Und wie schafft man jetzt das Bild von außen mitzunehmen, ja in ein Umfeld reinzubringen, was sehr stolz, sehr hohes Wissen hat, aber auch sehr veränderungsresistent erstmal ist. Was heißt es läuft ja doch, aber trotzdem irgendwie merkt ich wäre schon gerne irgendwie. Ich würde schon gerne zu den Cooleren gehören, aber weiß nicht, wie ich da hinkommen soll. Und diesen Weg zu transformieren oder zu begleiten, das ist eine sehr hohe Herausforderung, vor allem dann in einem staatlichen Kontext. Also wir sind dann ja hier nicht in der Privatwirtschaft, wir berichten oder ich berichte ans Hamburger Verkehrsministerium und noch an die zwei anderen Bundesländer Schleswig Holstein und Niedersachsen. Und auch dort hast du dann diese bürokratisch staatlichen Strukturen und mit denen musst du dann lernen, auch dort Veränderungsbereitschaft. Also das ist nicht in deiner eigenen Firma, sondern auch natürlich in deinen Gesellschafterstrukturen. Und dann bist du irgendwann mal so das einzige Fähnchen im Wind, was sagt Ich glaube, wir machen das jetzt mal alles ganz anders.
Rayk: Ja, sehr spannend. Gehen wir auch gleich noch ein bisschen näher drauf ein. Und es muss nur sagen Ihr habt es geschafft, auch wirklich Zahlen zu produzieren, die sich keiner hätte vorstellen können. Ja, also gerade das Deutschlandticket massiver Erfolg. Hamburg ist nach quasi dem Bund die größte Verkaufsstelle dafür und sehr gut größer als der Bund. Wird natürlich schwierig zu sein, aber wirklich Wahnsinn. Also wirklich sehr von Erfolg geprägt. Aber es war nicht immer alles so schön, deswegen holen es mal ab. Was war deine berufliche Weltmeisterschaft, deine größte Herausforderung? Wie hast du diese überwunden?
Anna: Also ich sag mal, bevor ich zum HVV kam, ich habe ja meinen großen Lehrbereich hinter mir. Also ich arbeite jetzt so 20 25 Jahre im Verkehrssektor Speditions Güterverkehrssektor und das war ja nicht immer alles rosig. Das ist ja immer so, man schaut auf den Werdegang von einer Person und sagt Boah, das hat sich ja alles gelegt und total der rote Faden und super erfolgreich Und das ist ja alles gelegt worden. Ich kann nur eins sagen Gar nichts ist gelegt worden. Alles davon war ein harter Kampf. Alles war davon Zufall, Glück, richtiger Zeitpunkt, manchmal auch jemand, der einem geholfen hat. Manchmal massive Niederlagen, manchmal am Boden, wo du sagst Mist, das hat gar nicht funktioniert. Zum Beispiel Ich habe mal, als ich bei der Deutschen Bahn den Bahncard Rayk Bereich geleitet habe, großer Account, 2 Milliarden Umsatz mit einer Riesenklappe da reingegangen. Ich sagte ich mache euch hier die geilste Aktion. Ich werde Hunderttausende von Karten verkaufen. Ich brauche mehrere Millionen Marketingbudget dafür. Ich habe es bekommen, Ich habe es gnadenlos verkackt. Ja, ich hatte sehr hohe Rechtfertigungsgründe. Und ich habe massiv, ich war keine 30 an mir gezweifelt ob dem Verständnis, das ich habe, ob ich das überhaupt liefern kann. Niederlage. Viel Gelächter damals jüngste Führungskraft bei der Deutschen Bahn. Dann hieß es Siehst du, die kann es eh nicht, Frau hat eh keine Ahnung usw und das hat am Ende dazu geführt komm ja aus hab nen Sportler, ich Background. Die Sportler reden ja nur. Hast 100 Turniere gehabt, zwei gewonnen, 98 verloren. Wir reden immer nur über die zwei aber 98 mal musstest du aufstehen und das war auch der Moment aufstehen und ich habe in dem Jahr mein Budget gehalten.
Anna: Ich habe das alles wieder reingeholt und ich habe wahnsinnig viel gelernt. Das ist mir nicht mehr passiert. Und das ist dann am Ende auch der Grund zu verstehen, warum hast du muss ja reflektieren, warum ist das passiert? Was hast du falsch gemacht, Wo hast du dich überschätzt, wo hast du falsch eingeschätzt? Das ist ja immer zwischen Welt, Selbstbild, Fremdbild und Marktsituation. Und das hat am Ende zu folgender Veränderung bei mir geführt. Ich habe seitdem die Seite der Kunden angenommen. Das klingt immer so bescheuert und jeder Manager ist ja total kundenzentriert. Es ist also jeder macht mindestens drei Apps und sie sind es aber nicht so und wir sind jetzt, obwohl Hamburg jetzt weiß ich nicht, das zweit oder drittkleinste Bundesland ist. Keine Ahnung, aber klein, Sorry, ich weiß es nicht. Ist es jetzt nach der Deutschen Bahn die stärkste Verkaufsinstanz beim Deutschland Ticket? So, und das haben wir geschafft, indem wir gesamte Verkaufsprozesse innerhalb von drei Monaten komplett verändert haben. Wir hatten den Mut zu sagen, wir trauen uns das, wenn man es hat, auch nach hinten losgehen können. Aber wenn du die Kundenseite annimmst, verstehst du irgendwann, dass du anders agieren musst als das, was dir ein Unternehmen sagt. Und das hat am Ende dazu geführt Wir haben über 1 Million Abos, wir haben über 860, 70.000 mittlerweile aufgehört zu zählen Deutschland Tickets und wir sind eigentlich die Streber in der Klasse, also immer die, die in der ersten Reihe sitzen. Herr Lehrer, ich weiß, was.
Rayk: Habe ich.
Anna: Ja, aber es ist okay. Ich kann damit recht gut leben, weil das ist Erfolg der Mannschaft gewesen und diesen Erfolg, wenn wir beim Veränderungsprozess sind, wenn Erfolge produzierst, dann fangen die Leute an, an sich zu glauben. Scheiße, es geht ja. Und auf einmal ist der HVV nicht mehr verstaubt, sondern der Digitalverbund. Ja, der Verbund, der eingeladen wird und gefragt wird Wie habt ihr denn die Ziele erreicht, wie habt ihr es übertroffen?
Rayk: Sehr spannend. Und du hast gerade schon so ein bisschen im Beisatz gesagt Es gibt ja sehr, sehr antiquierte Strukturen dort. Wenn man sich das jetzt so ein bisschen vorstellt, wie Politik insgesamt läuft, und dann kommst du halt mit diesem Wissen aus der Privatwirtschaft. Wie gehst du mit diesen Widerständen um? Und du musst ja auch sagen als Mutter, als Frau, Du hast ja auch nicht Bock, nur da die ganze Zeit zu arbeiten, so wie Wie bringst du das alles unter einen Hut? Und was empfiehlst du vielleicht auch in solchen Situationen, wie man da insgesamt mit umgeht? Selbstbewusstsein?
Anna: Ja, ich glaube wir und ich merke es immer an mir selber. Wir haben vor der Politik zu viel Respekt, aber nicht im negativen Sinne, sondern man denkt, da ist in den Bundesadler oder in Staats, Adler oder Wappen drauf und dann denkt man Boah, toll, ne? So, Und dass man nicht widersprechen darf und dass man keine andere Ansicht haben darf etc. pp. Einfach mal drüber stehen und sagen ist so, ja weil weil ich weiß es und was einfach Wissen bereitstellen, sehr transparent sein und man möge es mir verzeihen, aber einfach mal machen und nicht immer fragen, ob du was machen darfst. Du hast als Geschäftsführerin oder für den Bereich irgendwelche In Grenzen Geschäftsordnung, die du einhalten muss und da steht nicht drin, ob und wie ich mein Deutschland Ticket verkaufen kann. Da steht nicht drin, wie ich meine Büroausstattung wähle. Da steht nicht drin, ob ich ein Ausbildungsprogramm für Mitarbeitende machen würden. Da steht drin ja, wenn ein zehn Jahres Mietvertrag usw abschließen will, dann muss ein Aufsichtsrat fragen, dann fragt auch nur das. Und wenn ihr merkt, dass ihr wieder, dann mach einfach einfach tun. Und davor haben so viele Angst einfach ein Ergebnis zu produzieren. Natürlich kann das Fragen aufwerfen.
Anna: Und ganz ehrlich eine Arbeit im öffentlichen Sektor, wie das im Hamburger Verkehrsverbund der Fall ist, ist sehr fragil. Wir haben befördern jeden Tag über 2 Millionen Fahrgäste. Ich sage, dagegen ist die Flughafenbranche mein Treppenwitz. Jede S Bahn, die bei uns reinfährt, zu pikauern, bringt 1000 Leute auf den Bahnsteig. Wie viele Flieger müssen dafür sein? Das heißt, wenn wir einen Fehler machen, dann multipliziert der sich in einer Dimension. Dann hast du gleich den Bürgermeister am Tisch sitzen, dann hast du den Hamburger Senat am Tisch sitzen, dann hast du das Umland am Tisch. Das ist nicht schön. Das heißt, du musst schon ein bisschen aufpassen. Ja, aber du musst die Leute davon überzeugen. Und die zweite Facette ist Wenn du das ganz große Glück hast, dass du in den politischen oder staatsstrukturen Leute hast, die auch so denken, und da knüpfst du an und das Glück habe ich hier, dann wird daraus eine Einheit und die wird auf einmal schneller als die Privatwirtschaft, ja dynamischer. Und dann machst du einfach mal Vertrauen, kommt rein und Vertrauen kommt so weit, dass sie sagen Gut, fahr nach Berlin und erklär es dann in XY und auf einmal läuft’s wie ich.
Rayk: Sehr, sehr spannend. Also zwei Sachen, die mich so ein bisschen rausnehmen. Und das erste ist nicht um Entschuldigung bitten oder nicht, nicht um Hilfe fragen, sondern einfach mal machen. Wirklich da Vollgas geben, aber natürlich auch sich Verbündete suchen, was bei dir ganz spannend findet. Du hast es ja auch hingekriegt, gerade diesen familiären Part mit umzusetzen. Ich weiß auch aus den Unternehmen, die wir betreuen, häufig die Frage ja, bin ich überhaupt eine gute Mutter? Man hat viele Selbstzweifel. Wie gehst du mit solchen Themen um?
Anna: Ich glaube erstens, diese Frage muss jeder für sich im Inneren beantworten. Ja, also jeder ist sehr unterschiedlich. Ich bin eine Person, die auch ihre Selbstverwirklichung in irgendeiner Form braucht. Mir macht Arbeiten Spaß. Ja, ich bin sonst sehr schnell gelangweilt. Das ist aber mein persönlicher Trieb. Ich. Jetzt lange argumentieren und sagen Wir haben eine Wohlstandsgesellschaft und im Mittelalter musste auch jeder arbeiten gehen, sonst gab es einfach abends nichts zum Essen. Diese ganze Behütungswelt, die dann entstanden ist, ist ja erst in der Nachkriegszeit hervorgetreten. Wir können darüber debattieren. Du machst dir keine Freunde. Ich sage nur eins Es geht. Ich lebe in Wien, ich arbeite für Hamburg. Ich habe zwei kleine Kinder, die sind sieben und drei. Es kommt jetzt noch ein weiteres dazu. Mein Mann ist auch beruflich erfolgreich, der ist auch in Deutschland sehr viel unterwegs. Und wir haben ein gegenseitiges, unterstützendes Konzept. Dazu gehören auch meine Eltern, die sind extra nach Wien gezogen, die helfen uns bei der Kinderbetreuung. Und nein, ich bin keine Rabenmutter, ich darf es mir aber oft genug anhören. Ja, und da muss man einfach drüberstehen, muss ich sagen. Nein, Ich kann jeder nur sagen Einfach mal machen, so einfach tun. Ihr müsst euch dahinter nicht verstecken. Es ist schwierig. Ja, vor allem in so einer männerdominierten Welt. Wenn du denen sagst, du bist schwanger, gucken sie erst auf den Bauch und sagst Oh, wie machst du das mit deinem Job? Und geht das überhaupt mit den Kindern? Wenn ein Mann sagt, er wird zum Zweiten dritten Mal Vater? Eh cool, mal wieder Schiff versenkt. Kollege, super ist das gemacht. So, und das ist der Unterschied. Ja, ich habe in meinem ersten Job, den ich hatte, ich war Leiterin der Konzernstrategie der Österreichischen Bundesbahn. Ich habe um meine Stelle kämpfen müssen. Ich war bei der Aufsichtsratsvorsitzenden damals, ja, der ich gesagt habe, das kann nicht sein, So, ich habe den Job halten können. Das zweite Mal war es kein Thema und jetzt hier überhaupt nicht. Es ist sehr familiär, finde ich.
Rayk: Finde ich auch ein ganz wesentlicher Aspekt, dass man halt für die Sache auch eintritt. Und man sagt immer ja, wir brauchen stärkere Frauen, Aber genau wenn dann die Chance, es mal zu beweisen und es anders zu machen, dann muss man wieder mit Barrieren kämpfen. Da kann ich auch nur wirklich jeden ermutigen, da einfach das Recht, eine Stimme einfach auch geltend zu machen. Wir sind so lange auf der Zielgeraden. Was ist vielleicht noch ein wesentlicher Punkt, den du den Unternehmern mitgeben möchtest, gerade vielleicht auch den Unternehmerfrauen? Gibt es da noch eine Sache, die dir auf dem Herzen liegt?
Anna: Traut euch im Nachhinein um Verzeihung bitten. Das ist. Das ist schon in Ordnung. Die Menschen haben alle ein sehr gutes Gefühl in ihrem Business. Was sie machen, einfach machen und darüber reden. Es hilft nichts, wenn du etwas gemacht hast und du erzählst es keinem, weil du so falsch bescheiden bist. Weißt du, was ich meine? Das ist dieses Tu Gutes und sprich darüber. Selbstvermarktung fällt Frauen unheimlich schwer. Ja, einfach machen. Ja. Und es ist egal, wie und wo. Ihr könnt auch sagen, ich habe das geil gemacht und ja, ich bin die Geilste und es gibt keine bessere als mich. Dann sagt es einfach es ist nicht so schlimm. Glaubt mir, die ganzen Typen, die da draußen rumrennen, die Egos, die können das per se, wenn sie den Raum betreten. Und insbesondere bei Frauen und an Männern gebe ich immer nur den Tipp Umgarnt euch mit ganz vielen diversen Leuten mit unterschiedlichen Bildungssparten.
Rayk: Wir sind so langsam auf den letzten Metern deswegen, wenn wir jetzt sagen Hey, ich würde gerne noch mehr Impulse von dir haben oder würde vielleicht dich gerne auch mal bei mir auf der Bühne haben. Ja, dich, dich meine Unternehmerinnen bringen, damit diese Facette auch mehr geprägt wird. Wie kann ich am besten mit dir in Kontakt treten über.
Anna: Linkedin ist am einfachsten oder ihr schreibt mir einen Korbutt@hvv.de. Okay, perfekt.
Rayk: Vielen, vielen Dank, dass du deine Zeit, deine Erfahrung mit uns geteilt hast. Ich freue mich das nächste Gespräch mit dir.