Das ist Folge 662 mit der Geschäftsführerin von Realtainment Amie-Sarah Carstensen.
Willkommen zu Unternehmerwissen in 15 Minuten.
Mein Name ist Rayk Hahne, Ex-Profisportler und Unternehmensberater.
Jede Woche bekommst Du eine sofort anwendbare Trainingseinheit, damit Du als Unternehmer noch besser wirst.
Danke das Du Die Zeit mit mir verbringst. Lass uns mit dem Training beginnen.
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In der heutigen Folge geht es um, Glaube an Dich selbst.
Welche 3 wichtigen Punkte kannst Du Dir aus dem heutigen Training mitnehmen?
- Wie es zu Tränen vor der Belegschaft kommt.
- Was ist das Schlimmste was passiert.
- Warum Ausgleich individuell ist.
Du kennst sicher jemanden für den diese Folge unglaublich wertvoll ist. Teile sie mit ihm, der Link ist raykhahne.de/662
Bevor wir gleich mit der Folge starten, habe ich noch eine Empfehlung für Dich.
Diesmal in eigener Sache.
Einfach, auf den Punkt mit ein bisschen Humor, so erwartet Dich Dein Unternehmerwissen auf meinem YouTube-Channel.
Themen wie: Eisbaden, Was Tauchen und Unternehmertum miteinander zu tun haben oder wie Du eine BWA richtig liest, erwarten Dich. Kurze knackige Videos, die einfach Dinge transportieren die wir hier im Podcast so nicht abbilden können.
Außerdem bekommst Du Einblicke in die Welt hinter den Kulissen. Spannende Infos die Dir ein noch besseres Bild über die Unternehmerwissenwelt geben.
Interesse geweckt? Dann geh auf YouTube.com/raykhahne Ich bin gespannt welches Video Dir am besten gefällt.
Rayk: Willkommen Aimie-Sarah Carstensen!
Bist Du ready für die heutige Trainingseinheit?
Aimie-Sarah:
Ich bin ready und freue mich darauf. Vielen Dank für die Einladung, Rayk.
Rayk: Lass uns gleich starten! Was sind die drei wichtigsten Punkte, die wir über Dich wissen sollten in Bezug auf Beruf, Vergangenheit und etwas Privates?
Aimie-Sarah:
1. Ich bin CEO von Realtainment, bei dem wir die tägliche Routine von Menschen durchbrechen.
2. Ich habe Realtainment gegründet.
3. Ich lebe seit vielen Jahren in Berlin und trinke Schwarztee mit Hafermilch.
Rayk: Was genau macht ihr? Was gebt ihr den Menschen weiter?
Aimie-Sarah:
Seit über fünf Jahren bringen wir Menschen dazu, etwas Besonderes zu tun, auf das sie stolz sein können und das ihnen Erfüllung bietet. Das sind Malkurse, Backkurse oder auch Kurse rund um Pflanzen- oder Bastelthemen in Cafés, Restaurants oder teilweise in Bars – während Corona auch ganz viel online. Uns geht es immer um kreative Flow-Erlebnisse und dass man aus der Routine rauskommt, sein eigenes Werk gestaltet und ganz viel Lebensfreude spürt.
Rayk: Jetzt habt ihr ein Riesenunternehmen aufgebaut, habt ein tolles Team und ganz viel gedreht. Es war nicht immer alles so schön. Was war Deine berufliche Weltmeisterschaft, Deine größte Herausforderung? Wie hast Du diese überwunden?
Aimie-Sarah:
Davon gab es ganz viele. Deswegen möchte ich ein Beispiel von letzter Woche geben. Wir sind jetzt seit zwei Jahren in der Pandemie und haben Menschen insbesondere offline zusammengebracht, offline Erlebnisse angeboten. Das heißt, dass wir seit zwei Jahren in der Firma nicht richtig planen können. Wir müssen extrem flexibel sein, müssen uns dennoch fokussieren und uns den wöchentlich ändernden Regelungen anpassen. Letzte Woche mussten wir aufgrund der aktuellen Entwicklung und des stagnierenden Wachstums das Thema Kurzarbeit verkünden. Wir hatten dieses Meeting und meine Aufgabe war es, das zu verkünden und die Gründe zu erläutern. Ich war echt gut vorbereitet und dann habe ich angefangen, Rotz und Wasser zu heulen. Ich konnte nicht mehr sprechen, weil ich so emotional wurde, als ich in diese 70 Gesichter geblickt und gedacht habe: „So eine Scheiße, und das auch noch durch einen externen Faktor, für den wir nichts können.“ Das war echt wieder so ein Tiefpunkt. Insbesondere, weil wir seit Juli das erste Mal wieder in der Lage waren, Events zu machen und jetzt wieder eingeschränkt sind. Aber es ist nur eine Frage der Ausdauer und eine Frage, wie wir damit umgehen. Und da bin ich zuversichtlich.
Rayk: Bei Dir gab es viele dieser Situationen. Wie ist Deine Routine, mit diesen Dingen umzugehen?
Aimie-Sarah:
Ich habe eine total positiv-naive „Nothing to lose“-Mentalität. Die habe ich sehr stark von meinen Eltern gelernt, die mich durch ihr Unternehmertum geprägt haben. Ich mache mir wahrscheinlich weniger Gedanken, weil ich mir immer wieder denke „Was habe ich denn zu verlieren? Was ist das Schlimmste, das passieren kann?“. Ich hatte viele verschiedene Jobs in meinem Leben. Ich bin extrem begeisterungsfähig. Wenn ich merke, dass alles den Bach runtergeht, dann mache ich halt wieder die Pommes-Frau im Schwimmbad oder gehe putzen. So schlimm war das nicht. Dadurch habe ich ein extrem positives Mindset und so eine Attitude, dass das Leben voller Möglichkeiten ist und wir so viele Dinge gestalten können. Ich will lieber so leben – volles Risiko und alles mitnehmen –, als ängstlich zu sein oder zu denken, durch irgendetwas limitiert zu werden. Das ist mein Geheimnis.
Rayk: Kannst Du eine Situation beleuchten, die Dir jüngst widerfahren ist – unabhängig von dem Beispiel gerade –, bei der Du gemerkt hast, dass dieses Mindset für Dich das Entscheidende ist?
Aimie-Sarah:
Mir wurde immer gesagt, ich kann nicht malen. Ist ja absurd, weil wir haben damals mit der ArtNight angefangen. Ich konnte das wirklich nicht so gut bzw. war das das, was mir immer gesagt wurde. Aber irgendwie habe ich eine kreative Ader in mir. Vor ein paar Monaten bin ich aufgewacht und habe gesagt, dass ich im Jahr 2022 eine Ausstellung mache und anfange zu malen und Künstlerin werde. Das habe ich ganz vielen Leuten erzählt, weil ich wusste, wenn ich es nicht erzähle, mache ich es wahrscheinlich nicht. Ich habe tatsächlich angefangen zu malen. Ich habe es bis jetzt noch keinem gezeigt und bin gespannt, was die Reaktionen sind. Aber ich mache eine Ausstellung, einfach, weil ich Bock habe. Mir geht es nicht darum, die nächste Künstlerin zu werden, sondern Spaß an der Kreativität zu haben und über meinen Schatten zu springen. Ich habe mich gefragt: „Warum sollte ich denn keine Ausstellung machen? Was hält mich davon ab?“ Ich hatte noch kein Bild gemalt, aber schon das Ausstellungskonzept. Das sind solche Punkte. Da dann wirklich ins Machen zu kommen, ist wirklich das, was ich mir von ganz vielen Menschen wünschen würde.
Rayk: Wie schaffst Du es, all diese Ideen für Dich zu priorisieren? Gerade als Unternehmer ist man ja mit dem Fluch gegeißelt, mehr Ideen als Zeit und Möglichkeiten zu haben. Wie legst Du das für Dich im inneren Kompass fest? Wie gibst Du Dir diese Erlaubnis, dass Du das für Dich brauchst?
Aimie-Sarah:
Da geht es ganz viel darum, Prioritäten zu setzen. Ich versuche, meine Zeit immer möglichst effizient zu nutzen. Dann gucke ich halt mal ein bisschen weniger Netflix. Es gibt wenige Menschen, die ich kenne, die wirklich nur durcharbeiten. Ich habe zum Beispiel angefangen zu malen, auch während ich was esse. Ich glaube also, das ist eine Frage der Priorität.
Rayk: Viel zu häufig erlebe ich – gerade bei kleinen und mittelständischen Betrieben, dass ja alles dem Unternehmen unterworfen werden muss. Ich muss ausschließlich am Unternehmen arbeiten, sonst kann ich nicht erfolgreich sein. Da gibt es Menschen wie Du, die genau das Gegenteil beweisen. Du brauchst einen Ausgleich in allen Lebensbereichen.
Aimie-Sarah:
Ich glaube, was ganz wichtig ist: Jeder muss das für sich selbst feststellen. Ich arbeite trotzdem sechs Tage die Woche und es gibt viel Arbeit und ich brauche vielleicht einen ganz anderen Ausgleich als andere Menschen. Mein persönlicher Ausgleich sind Aktivitäten. Wenn ich etwas proaktiv mache, entspannt mich das. Da muss man ein bisschen vom Mainstream weggehen und in sich hineinhorchen. „Was ist mein Ausgleich? Was ist das, was mich entspannt und glücklich macht?“.
Rayk: Ihr habt ja auch spezielle Angebote. Kannst Du uns sagen, wie wir das finden? Auf welchem Kanal können wir am besten mit Dir in Kontakt treten?
Aimie-Sarah:
Ihr findet das alles auf www.artnight.com, www.plantnight.com oder www.bakenight.com. Wenn ihr Lust habt auf ein Team-Event oder Gruppen-Events, könnt ihr auf www.groupnight.de vorbeischauen. Da machen wir Online-Events. Was immer das Herz wünscht.
Rayk: Vielen Dank, dass Du Deine Zeit und Erfahrung mit uns geteilt hast. Ich freue mich auf das nächste Gespräch mit Dir.
Aimie-Sarah:
Danke Dir.
- die Shownotes zu dieser Folge findest Du unterde/662
- alle Links habe ich Dir dort aufbereitet und Du kannst die Inhalte der Folge noch einmal nachlesen
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Danke das Du die Zeit mit uns verbrach hast.
Das Training ist vorbei, jetzt liegt es an Dir. Viel Spaß mit der Umsetzung.