Das ist Folge 677 mit der Olympiasiegerin Julia Krajewski.
Willkommen zu Unternehmerwissen in 15 Minuten.
Mein Name ist Rayk Hahne, Ex-Profisportler und Unternehmensberater.
Jede Woche bekommst Du eine sofort anwendbare Trainingseinheit, damit Du als Unternehmer noch besser wirst.
Danke das Du Die Zeit mit mir verbringst. Lass uns mit dem Training beginnen.
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In der heutigen Folge geht es um, Durchhalten.
Welche 3 wichtigen Punkte kannst Du Dir aus dem heutigen Training mitnehmen?
- Warum alles auf einmal kommt.
- Was öffentlicher Druck bedeutet.
- Wie man einfach aus Krisen kommt.
Du kennst sicher jemanden für den diese Folge unglaublich wertvoll ist. Teile sie mit ihm, der Link ist raykhahne.de/677.
Bevor wir gleich mit der Folge starten, habe ich noch eine Empfehlung für Dich.
Diesmal in eigener Sache.
Vor kurzem hat mein Vertriebsteam eine spannende Story erzählt. Mit unseren Neukunden für den Unternehmerkader machen wir immer ein Strategiegespräch, um für beide Seiten festzustellen, ob das Programm auch wirklich passt.
Der Interessent berichtete das er mein Buch gelesen habe und auch schon die Onlinekurse gemacht hatte, und nun bereit für den Unternehmerkader sei. In dem Gespräch stellte sich jedoch heraus, dass keine der Aufgabe aus dem Buch gelöst, sondern es nur gelesen wurde.
Damit fehlte zu viel Voraussetzung, wofür der Unternehmerkader wirklich da ist, und welche Fragen sein ein Unternehmen stellt, der auf der Suche nach seinem perfekten Unternehmertag ist.
Sofern empfehle ich Dir, arbeite das Buch raykhahne.de/buch wirklich durch. Damit bekommst Du die Chance Dir selbst viele Fragen vorab zu beantworten.
Rayk: Willkommen Julia Krajewski!
Bist Du ready für die heutige Trainingseinheit?
Julia:
Absolut.
Rayk: Lass uns gleich starten! Was sind die drei wichtigsten Punkte, die wir über Dich wissen sollten in Bezug auf Beruf, Vergangenheit und etwas Privates?
Julia:
1. Ich bin Profisportlerin im Reitsport und bilde als Trainerin Pferde und Menschen aus.
2. Ich habe letztes Jahr olympisches Gold gewonnen.
3. Ich bin die Einzige aus meiner Familie, die einen Beruf mit Pferden eingeschlagen hat.
Rayk: Du bist ja nicht nur Sportlerin, sondern auch Unternehmerin. Wie sieht das bei Dir aus?
Julia:
Reitsport kannst Du von 10 bis 65 machen, wenn Du möchtest. Ich lebe tatsächlich davon. Ich bin Pferdewirtschaftsmeisterin. Ich bilde Reiter und Pferde aus. Ich bin auch Bundestrainerin und versuche, den Spagat zwischen Spitzensport und den Olympischen Spielen zu schaffen. Davon kann man noch nicht leben. Um das Ganze finanziell funktionieren zu lassen, habe ich mir ganz viele Geschäftszweige über die Jahre als Einzelunternehmerin aufgebaut.
Rayk: Reitsport ist ja ein kapitalintensiver Sport. Was war Deine berufliche Weltmeisterschaft, Deine größte Herausforderung? Wie hast Du diese überwunden?
Julia:
Ich glaube, ich war in jungen Jahren mit Erfolg gesegnet. Es ging recht einfach, im Sport oben mitzumischen. Danach habe ich ein paar Jahre wirklich einige Misserfolge einstecken müssen. Ende letzten Jahres musste bei meinem besten Pferd ein Auge entfernt werden. Das hat überlebt, aber es war über viele Monate sehr schwierig. Die Olympia war für mich ein bisschen abgehakt. Dann ist mein Vater verstorben. Kurz vorher hatte ich beschlossen, mich selbstständig zu machen. Vor gut einem Jahr habe ich gedacht, das wird nichts, und habe es aber doch gedreht. Aus diesem Gegenwind und den tragischen Ereignissen herauszukommen, war das Schwerste, das ich geschafft habe. Aber am Ende auch das Genialste.
Rayk: Je schwerer der Leidensweg, desto größer der Erfolg. Du hast nicht unbedingt den großen finanziellen Background. Letztes Jahr war alles irgendwie zum Scheitern verurteilt. Welchen Blick hast Du auf die Dinge, um Gegenwind in Rückenwind umzuwandeln? Wie hast Du es geschafft, zu Deinem Spitzenerfolg zu kommen?
Julia:
Zum einen mache ich das, was mir unglaublich Spaß macht. Das Reiten, die Arbeit mit den Pferden – es ist meine Leidenschaft. Das aufzugeben, käme mir nie in den Sinn. Und ich bin ein sehr großer Fan von Plänen. Kurzfristige Pläne, langfristige Pläne, sehr detailliert. Ich bin ein großer Denker nach dem Prinzip Stein auf Stein. Ich mache Wochenpläne, Tagespläne. Insbesondere für die Pferde: Was machen die wann? Was will ich wann erreicht haben? Da bin ich Perfektionist. Dadurch wirkt dann ein Rückschlag auch nicht mehr so sehr. Wenn Tragisches passiert, suche ich nach einer Lösung und versuche, mich Stück für Stück nach vorne zu arbeiten, nicht lange darin zu verharren, was schiefgelaufen ist. Das ist bei Krisenbewältigung sehr hilfreich. Pläne zu machen, ist der Weg aus der Krise.
Rayk: Wie gehst Du mit Tageserfolgen um? Wie feierst Du Deine Erfolge? Wie nimmst Du kleine Dinge mit, um fröhlich zu bleiben?
Julia:
Der ganz große Erfolg ist mega, aber kommt so selten vor und ist so schwer zu erreichen, dass man sich gar nicht nur daran festhalten sollte. Wenn ein junges Pferd das erste Mal gesprungen ist und das gut gemacht hat, freue ich mich den halben Tag darüber. Das ist natürlich viel leichter und viel häufiger zu erreichen. Kleinere Dinge gibt einem den Ansporn für das Tägliche, das ganz Große. Das hält einen, das hilft.
Rayk: Willst Du den Spitzensport in den Fokus setzen oder das Unternehmerische? Oder willst Du das miteinander vereinen? Wie ist Deine Grundausrichtung?
Julia:
Die nächsten Jahre mache ich das sicherlich parallel. Unternehmerisch ist es etwas einfacher. Wenn es sportlich gut läuft und man möglichst positiv in den Medien ist, erfolgreich ist, dann fällt es einem auch leichter, Unterstützer und Sponsoren zu finden. Ganz allein geht es nicht. Ich habe auch tolle Menschen, die mir helfen. Der finanzielle Aufwand ist sehr groß. Ich wollte noch ein paar Jahre auf Spitzenniveau reiten, allerdings mir das unternehmerisch so untermauern, dass nicht alles nur am Spitzensport hängt – weil das ist ein wackeliger Turm.
Rayk: Hast Du etwas, womit wir Dir etwas Gutes tun können? Was sind für Dich Projekte, die wir mit der Community teilen und unterstützen können?
Julia:
Ich habe einen neuen LKW für meine Pferde. Allein kann ich den nicht finanzieren und ich glaube, der wäre eine sehr coole Werbefläche für das eine oder andere Unternehmen. Falls jemand Interesse hat, dass sein Unternehmen auf einem LKW quer durch Europa fährt, dann gerne melden. Ich habe Instagram und eine Homepage und würde mich freuen, wenn jemand vorbeischaut.
Rayk: Vielen Dank, dass Du Deine Zeit und Erfahrung mit uns geteilt hast. Ich freue mich auf das nächste Gespräch mit Dir.
Julia:
Sehr gerne.
- die Shownotes zu dieser Folge findest Du unterde/677
- alle Links habe ich Dir dort aufbereitet und Du kannst die Inhalte der Folge noch einmal nachlesen
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Danke das Du die Zeit mit uns verbracht hast.
Das Training ist vorbei, jetzt liegt es an Dir. Viel Spaß mit der Umsetzung.